Im Prozess der Bildbearbeitung und der Publikation Ihrer Grafiken, zum Beispiel im Internet oder auf dem Papier, treten diese Aspekte zu verschiedenen Zeitpunkten oder auch nur in Verbindung mit bestimmten Medien auf (Monitor, Scanner, Drucker, Papier,…).
Bildauflösung, Pixelanzahl, MP
Die Bildauflösung einer Grafik oder eines digitalen Bildes beschreibt daher die Anzahl der Bildpixel in X-Richtung und die Anzahl der Pixel in Y-Richting. Diese Auflösung ist somit vollkommen unabhängig vom ausgebenden Medium.
Beispielsweise haben viele HD-Fernsehgeräte eine Bildauflösung von 1920x1080 Pixeln, dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob die 1920 Bildpixel über eine 26-Zoll Diagonale oder über eine 43-Zoll Diagonale wiedergegeben werden - in beiden Fällen handelt es sich immer um die gleiche Bildauflösung von 1920x1080 Pixel.
Je größer die Bildauflösung ist, um so hochwertiger ist die Grafik oder das Bild zu beurteilen. Folglich enthalten Bilder mit sehr vielen Pixeln auch sehr viele Bildinformationen, hingegen Bilder mit nur wenigen Pixeln enthalten weniger Bildinformationen. Sofern die Bildauflösung nicht als XY-Wert angegeben wird, kann sie auch in MP (Megapixel) gemessen werden.
Ausgabeauflösung, Druckdichte, Anzeigedichte, Druckauflösung
Wie im vorangegangenen Absatz beschrieben, ist nicht nur die physikalische Anzahl der Bildpixel entscheidend für die Qualität, sondern auch wie dich sich die Bildpunkte aneinander drängen, wie dicht sie also von Medien wie Monitoren, Druckern und Displays dargestellt werden können.
Beispielsweise erhalten Sie eine hochwertigere Darstellung eines HD-Bildes mit 1920x1080px auf einem kleineren Monitor, hingegen sinkt die Ausgabeauflösung auf einem größeren Monitor, da sich die gleiche Anzahl von Bildpunkten jetzt jedoch auf eine größere Fläche verteilen müssen, folglich können Sie sogar einzelne Bildpunkte mit dem bloßen Auge erkennen, da sie weniger dicht gedrängt angezeigt werden.
Je größer die Ausgabeauflösung einer Grafik oder eines Bildes ausfallen kann, um so hochwertiger ist diese zu verstehen. Die Ausgabeauflösung beschreibt eine Anzahl Pixel die auf eine feste Länge verteilt sein kann. Dieser Sachverhalt wird in der Praxis meist mit DPI (Dots per Inch) gemessen. Drängen sich also mehr Dots (Pixel) pro einem Inch (2,54cm) zusammen, um so größer ist Qualität des gedruckten Bildes auf dem Papier oder des angezeigten Bildes an einem Monitor.
In der Praxis
In GIMP haben Sie die Möglichkeit die DPI eines Bildes im Dialog Bild skalieren vorzugeben bzw. zu erhöhen. Aber Achtung, denn Sie können hier gerne eine utopische Zahl wie 300000000dpi eintragen, jedoch wird dieser Wert in keinster Weise die Bildauflösung oder gar die Druckauflösung Ihrer Grafik beeinflussen.

Abbildung...
Um eine größere DPI-Zahl zu erhalten müssen Sie auch die Menge der Dots per Inch, also die Pixelmenge vergrößern, dies gelingt Ihnen nur dann, wenn Sie die Bildauflöung erhöhen, Sie müssen daher das Bild skalieren bzw. vergrößern.
Eine Grafik oder ein Bild besitzt nur zwei physikalische Attribute, es ist die Pixelmenge in X-Richtung und die Pixelmenge in Y-Richtung. Das Attribut DPI ist einem Bild fremd. Erst Drucker, Monitore oder andere Medien kennen die Einheit DPI da diese eine feste Ausdehnung auf einem Stück gedrucktem Papier oder einer bestimmten größe eines Monitors bei einer bestimmten Pixelmenge beschreibt.
Allerdings speichern einige Bildformate wie auch PNG die gewünschte DPI-Zahl innerhalb der Bilddatei ab. Einige Programme wie Word können diese Werte auslesen und versuchen die Größe der Grafik oder des Bildes korrekt im Seitenlayout zu berechnen und darzustellenentsprechend Ihren DPI-Wünschen auf einem Blatt Papier. Folglich erscheinen Bilder mit größeren DPI-Werten kleiner als Bilder mit kleineren DPI-Werten.