Das Format PNG (Portable Network Graphic) wurde im November 2003 zum ISO-Standard erhoben und ist gleichzeitig auch eine Empfehlung des W3C (World Wide Web Consortium).
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PNG soll das, bis 2004 mit Patentforderungen belastete und stark in Verruf geratene Format GIF ablösen.
Mittlerweile hat sich dieses überaus beliebte Format als echter Dauerbrenner und Allrounder im Internet etabliert.
Unterstützte Eigenschaften
Ebenfalls ein ganz großer Vorteil ist die Möglichkeit Transparenzen in Form eines „Alpha-Kanal“ zu speichern. Der Alphakanal beschreibt in ca. 65.536 Schritten wie stark die Transparenz eines Bildpixels sein kann.
Diese Eigenschaft war bis dahin nur eingeschränkt dem Format GIF vorbehalten. Allerdings hat man auf die Animierbarkeit, wie sie in GIF existiert, bewusst verzichtet. Dafür wurde eigens das neue Format MNG oder APNG entwickelt.
PNG unterstützt mit einer Farbtiefe von 1; 2; 4; 16 und 24Bit die Farbmodelle RGB, Graustufen und Strichbild – jedoch kein CMYK.
Einsatz
Aufgrund der Eigenschaften und der Empfehlung des W3C, konnte sich PNG im Internet stark verbreiten. Es kann von allen Web-Browsern problemlos dargestellt werden. Das mathematische Verfahren der Datenkompression ist allerdings etwas aufwändiger als es bei JPG der Fall ist. Spürbare Geschwindigkeitsunterschiede bei dessen Entschlüsselung stellen sich jedoch kaum ein.
Optionen und Funktionen
Im folgenden Bild sehen Sie den Dialog zum speichern von PNG-Bildern. Dort sehen Sie, welche Optionen und Funktionen durch GIMP unterstützt werden.
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Hinweis | Im Bereich der älteren Smartphones und mobilen Endgeräte, existiert das Format .9.png. Dieses PNG-Format kann verlustfrei auf verschiedenen mobilen Endgeräten dargestellt werden. In Zeiten von ANDROID und co. ist das Format jedoch weitesgehend in Vergessenheit geraten.
Kompressionsgrad | PNG ist in der Lage Bilddaten verlustfrei zu komprimieren. Die so entstehenden Dateigrößen sind denen der JPG-Komprimierung ebenbürtig - jedoch ohne deren Nachteile! Auch wenn Sie Bilder und Grafiken des Formates PNG öfters Speichern, so entstehen keinerlei Kompressionsartefakte.
Interlacing | Im Zusammenhang mit langsamen Datenverbindungen, können Sie über diese Funktion festlegen, ob die Grafik schneller mit einer geringeren Anzeigequalität geladen werden soll. Die Grafikqualität verbessert sich dann nach und nach je mehr Daten geladen werden können. Dadurch ist es auch langsamen Internetverbindungen möglich brauchbare Grafiken sehr schnell anzuzeigen.
Als Arbeitsformat ist PNG sehr gut geeignet. Grafische Publikationen lassen sich einfach im Internet und sogar auf den verschiedenen Betriebssystemen Windows, Mac und Linux problemlos verteilen. Trotz Kompression müssen Sie nicht befürchten, dass in Ihren Bildern Kompressions-Artefakte entstehen. Allerdings ist PNG, aufgrund der fehlenden CMYK-Unterstützung, nur bedingt für die Verarbeitung zur Druckvorstufe geeignet.